Roland Ionas Bialke - Bialke Free Press - 12. April 2012
Als am 6. März 2011 bei einer Demonstration in der Nähe der Kurfürstenstrasse im Berliner Stadtteil Schöneberg Personen aus dem kriminellen Milieu auftauchten, und die Ordnerfunktion der Demonstration übernahmen, fragten sich viele Menschen was da los sei. Die Organisatoren der Demonstration, die "Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin (ARAB)" und die Berliner Kampagnengruppe "No Justice No Peace (NJNP)", hatten tatsächlich nicht mit diesen Personen zusammengearbeitet, vielmehr hatte sie ihre Unkenntnis überrumpelt, wo, mit wem, für was und wen sie da überhaupt demonstrieren. Auch scheint den damals demonstrierenden und organisierenenden Menschen nicht die Geschichte(n) ihrer eigenen politischen Bewegung bekannt zu sein.
Dies resultiert zum einen aus dem über Jahrzehnten vorherrschenden Propagandismus in der Berliner Linken (wenn nicht sogar der gesamten deutschen Linken), der Antirepressions-, Hausbesetzungs- und antifaschistische Bewegungen durchsickerte und so ad Absurdum führte. Wer kennt beispielsweise die internen Probleme, Spannungen und autoritären/gewaltvollen Umgang innerhalb der Mainzer Strasse, wenn heutzutage nur plakativ als "schöner Freiraum" von diesem besetzten Strassenzug geredet wird, und bei der damaligen Dokumentation annähernd alle schlechten (internen) Geschehnisse weggelassen wurden? Andererseits resultiert die Überraschung vor der kriminellen Realität daraus, dass die eigene gegenwärtige Umwelt meist nur oberflächlich, sowie fixiert, wahrgenommen und reproduziert wird. Es wird wenig hinterfragt, sondern es werden zu oft Aktionsaufrufe mit grossen Bildern und wenig Text ohne grosse Diskussion kopiert und verteilt. Darum will ich an dieser Stelle die Realität ein wenig erhellen, und die Gegebenheiten rund um die "Antirepressions-Demonstration" am 6. März 2011 erläutern.
Die Kurfürstenstrasse der 1970er und 1980er
In den 1970er Jahren, und vor allem den 1980er Jahren, entwickelte sich in und um die Kurfürstenstrasse ein florierender Strassen- und Kinderstrich. Mädchen und Frauen, meist im jugendlichen Alter, und darüber hinaus, verkauften hier sexuelle Handlungen an und/oder von sich. Ein männliches Pendent existierte in dieser Zeit vor allem in der Jebenstrasse, eine kleine Strasse auf der (damals dunklen) Rückseite des S-, U- und Fernbahnhof Zoologischer Garten. Dieser lag nur drei U-Bahnstationen von der Kurfürstenstrasse entfernt, und war vor der deutschen Wiedervereinigung das faktische Zentrum (West-)Berlins.
Viele Drogenabhängige Mädchen und Frauen brauchten sehr viel Geld für Rauschgift, meistens für ihren Heroin- oder Mischkonsum. Heute kostet eine Kugel (eine Portionseinheit) Heroin in Berlin 10 Euro (gegenwärtiger Preis auf dem U-Bahnhof Bernauerstrasse) und diese reicht bei schweren abhängigen Personen für etwa 2 Stunden, sodass zuzüglich des Beikonsums von anderen Rauschmitteln diese Personen oft 150 bis 200 Euro pro Tag für ihren Rauschmittel-Konsum brauchen bzw. im damaligen Gegenwert brauchten.
In den 1970er Jahren begannen Menschen Häuser im Stadtteil Berlin-Schöneberg zu besetzen, da durch die die Flächensanierungspolitik des West-Berliner Senats eine jahre- und sogar jahrzehntelange Entmietung ganzer Strassenzüge in West-Berlin stattfand, um die dortigen Häuser und Ruinen abzureissen und neue Gebäude zu bauen, eine Wohnungsknappheit einsetzte. Auch kamen immer mehr männliche Jugendliche nach West-Berlin, da sie dort nicht zum Wehrdienst eingezogen wurden. Auch viele Ausreisserinnen, die u.a. an den autoritären Verhältnissen in West-Deutschland litten, kamen in die bundesdeutsche Insel West-Berlin. Auch Schwule, Lesben, linke Studenten und Studentinnen, Transen, sowie verschiedene Jugendbewegungen und Subkulturen, beispielsweise Gammler, Punks und Hippies, sorgten dafür, dass West-Berlin zu einem bunten Sammelbecken mit Bewegungspotential wurden. Da viele dieser junge Menschen aufgrund ihrer Minderjährigkeit (unter 21 Jahre) staatlich verfolgt wurden und ohne Papiere keine Arbeit und Wohnung fanden, besetzten sie Häuser und gingen anschaffen.
So enstanden in den 1970er und 1980er Jahren viele besetzte Häuser um die Kurfürstenstrasse und Potsdamer Strasse in Berlin-Schöneberg. In den Häusern bildete sich mit der Zeit die Problematik, dass Zuhälter und Dealer in die Häuser kamen und versuchten junge Mädchen anzufixen, sie mit Drogen abhängig zu machen und sie in die Prostitution zu bringen. Damals war Prostitution noch verboten, sodass sich für die jungen Frauen durch die staatliche Verfolgung gleichzeitig ein Schutzbedürfnis aufbaute, was die Zuhälter auszunutzen wussten.
Die Wenigsten wissen, dass auch Teile der "Bewegung 2. Juni".und der Bewegung "Die Rote Armee aufbauen" (später u.a. Rote Armee Fraktion) durch Personen aus dem Zuhälter-Milieu teilweise(!) kontrolliert/überwacht wurden, die ihre Erkenntnisse dann an die CIA bzw. den West-Berliner Verfassungsschutz weiterleiteten. So stellte einer dieser Zuhälter, ein Adliger namens Volker Weingraber Edler von Grodek die Räume für klandestine "Versammlungen" (beispielsweise in dem Gebäudekomplex Köpenicker Strasse 174 / Eisenbahnstrasse 21) und bewirtete seine "Genossen" in der dort ansässigen linken Kneipe "Tarantel". Auch bei der Baader-Befreiung war neben Waffen, die von verfassungsschutzzutragenden Neonazis gekauft wurden, ein Mann aus dem kriminellen Milieu dabei - "Ein Profi", wie später berichtet wurde. (Solche Geschichten sollten aber mit Vorsicht genossen werden, da für die Beteiligten ein unbekannter Täter ein Segen sein kann. der die eigene Tat weniger mit Strafe bedenkt.)
Auch ideologisch war die anscheinend "radikale" Hausbesetzungs- und Emanzipationsszene durch offen rassistische, ausbeuterische und esoterische Wurzeln und Einklüsse kontrolliert und enstanden. Der "Theosoph", Esoteriker und Rassentheoretiker Rudolf Steiner - wobei dieser eher als "Freidenker" zu betrachten ist, der überall mitdiskutierte, trotzdem die nationalsozialistische Ideologie(n) vorbereitete - zog bespielsweise Anfag des 20. Jahrhunderts in die Berlin-Schöneberger Motzstrasse 30 und scharrte dort Künstler, politisch Aktive, Okultisten und Philosophen um sich. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Steiner - So enstand in der Zeit nach dem "1. Weltkrieg" dort eine besondere Szene. So enstand dort, im Nachbarhaus Motzstrasse 24, beispielsweise das (angeblich) weltweit erste offen-beworbene Travestie-Lokal "Eldorado". Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Eldorado_(Berlin) - Später wurde daraus das "handdrugstore". (Heute ist dort ein Bioladen zu finden.) Auch das Gebäudekomplex Köpenicker Strasse 174 / Eisenbahnstrasse 21 wurde 1972 von Anhängern Rudolf Steiners gekauft und verwaltet, und u.a. die "Tarantel", eine "linke" Kneipe enstand darin. Hierzu mag sich jeder und jede denken, was er oder sie mag, denn der Wirt in der Kneipe war CIA, Horst Mahler vertrat schon zuvor SS-Schergen anwaltlich und machte gemeinsame Sache mit von CIA gesponserten schweizer Neonazis - die in West-Berlin aktiv wurden. Am 1. Mai 1973 wurde in dem Gebäudekomplex das "Forum Kreuzberg" gegründet, nicht nur mit Anhängern Steinars. sondern auch von Anhängern des ehemaligen Wehrmachtsoffiziers Otto Muehl, die eine sexuelle Experimentiergruppe aufbauten. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Muehl - Um das alles zu kompletieren, sollte sich aber vor Augen gehalten werden, dass dieses Gebäude nicht nur NSDAP-Hauptquartier (Ortsgruppe Mariannenplatz) war, oder nach der Tarantel (zwischenzeitlich auch "Midgart") Lager für Pornohefte, sondern die Räume der Tarantel 1990 zum Restaurant "Auerbach" wurden. Ein gewöhnliches Restaurant, welches aber durch gezielte Stimmungsmache "gegen Luxus" einen Grossteil der "linken Bewegung" Berlins band, die sich nicht nur gegen Bewegung an sich richtete (Brandanschläge auf linke Kritikerin), sondern auch stumpfe Gewalt und Gewaltandrohung gegen gewöhnliche Menschen und Wohnhäuser(!) etablierte, emanzipatorische Bewegung lähmte. (Esoterik ist auch heute noch ein Bestandteil der Hausbesetzungsszene. So befindet sich beispielsweise in den Räumen des Bethaniens eine Esoterikschule. Wobei das nicht heissen muss, dass dort böse Menschen am Tun sind - sondern es bestätigt einfach, dass in manchen emanzipatorisch-kulturellen Pools sich auch anti-emanzipatorische und reaktionär/repressive Strömungen befinden oder sich aus diesem Pool entwickeln können). Auch die damalige Bewegung kannte ihre Vergangenheit und Gegenwart wenig. Siehe: http://youtu.be/aUUyg_Axc9w
Trotz dessen enstand in den besetzten Häusern ein Kampf gegen verschiedene Formen der Prostitution, und der damit einhergehenden Verhältnisse und Kriminalität. Dieser Kampf ist wenig bis fast garnicht dokumentiert. So wurde z.B. Schutzgeld an "Verbrechergruppen" gezahlt oder es kam zu handfesten Auseinandersetzungen in den besetzten Häusern. Aber auch zwischen Besetzern und Besetzerinnen blieb es nicht immer ruhig. So besetzten Hausbesetzer und eine Feministinnen-Gruppe der "Hydra e.V." beispielsweise gleichzeitig ein Gebäude in der Potsdamer Strasse, und die Feministinnen, die als "Hardcorelesben" bezeichnet wurden, wurden aus dem Haus gemobbt. Diese wollten dort eine Beratungsstelle für Prostituierte aufbauen.
Autonome Hurenarbeit und der bundesweite Hurenkongress
Der Verein Hydra enstand in den 1970er Jahren neben vielen anderen Vereinen und Organisationen aus der Emanzipatorischen Bewegung - u.a. die im hand drugstore gegründete bundesweite Schwulenbewegung oder die im Mehringhof agierende Pädosexuellenbewegung - in der verschiedene menschliche Bedürfnisse thematisiert und ein gleichzeitig lernender und lehrender Umgang mit diesen Bedürfnissen gesucht wurde. Hydra thematisierte Frauenrechte, im speziellen derer in der Prostitution. Über die Vergangenheit des Vereins ist relativ viel bekannt - im Gegensatz zu anderen autonomen Projekten. So wurde der Verein aus einer Initiative in Zusammenarbeit mit dem Schöneberger Bezirksamt, und u.a. Sozialarbeiterinnen und Lehrerinnen gegründet. Da Mittel zum Erhalt einer Beratungsstelle fehlten wurde dann 1981 beschlossen ein Haus zu besetzen, was dann auch in der Potsdamer Strasse geschah. Ebenso wurde zuvor eine Beratungsstelle in Berlin-Charlottenburg aufgebaut. Das Haus in der Potsdamer Strasse wurde schliesslich aufgegeben, und wegen der nicht-autarken Finanzierung, die Hilfe der Berliner Behörden gesucht. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Hydra_(Verein)
1985 fand dann der 1. Hurenkongress in Deutschland statt. (Anmerkung: Prostitution war immernoch verboten.) Heute heisst dieser gleichzeitig "Fachtagung Prostitution" und ist vom europäischen Parlament gefördert. Dort versammelten sich nicht nur Nutten, Freier und Stricher, sondern auch ähnliche Vereine wie die Hydra, um über Prostitution und die Belange von Menschen in der Prostitution zu diskutieren. Einige wollten, dass Prostitution als eine gewöhnliche Arbeit angesehen wird, andere meinten, dass "Sexarbeit" ein Unterdrückungsinstrument ist, welches aus der Notlage von Menschen resultiert und eher nach einer Lösung der Bedürfnisse der an der Prostitution beteiligten Menschen gesucht werden müsse. (Beispielsweise: Grundeinkommen, Drogenlegalisierung, Sex-Kontaktbörsen, Kirchenarbeit)
Gentryfickation - Stadtumstrukturierung und Prostitution
Berlins Trennung gilt als Besonderheit in der Stadtstrukturierung. Nach der Wende gab es einen ungenutzten Grenzstreifen quer durch die Stadt und zwei Stadtzentren. Mit Bebauung des Grenzstreifens entwickelte sich auch ein neues Zentren und änderten sich NATÜRLICH die Bedürfnisse und Personenzusammensetzungen innerhalb der verschiedenen Stadtteile. Aus wenig beliebten und wenig gepflegten Stadt- bzw. Grenzrandwohngebieten wurden zusehens beliebte zentrale Geschäfts- und Gastronomieviertel. Nun bedarf es das gepflegte Erscheinungsbild der Umgebung, das schöne Büro in der Innenstadt oder das nette Restaurant für das Geschäftsessen. Doch nicht nur diese Art des körperlichen Wohls musste befriedigt werden, fand mehr und veränderte Nachfrage, sondern auch das Geschäft mit dem Sex vergrösserte und veränderte sich durch die neuen Gegebenheiten.
So sollte im Mai 2011 über die Gewerbegenehmigung eines sogenannten Laufhaus am Potsdamer Platz - ein auf dem Berliner Grenzstreifen gebautes Gewerbe-, Büro- und Unterhaltungsviertel - entschieden werden. Geplant war dieses "Laufhaus" schon 2007. Dieses sollte am nahegelegenden Strassenstrich an der Potsdamer Strasse / Kurfürstenstrasse enstehen, und 48 Zimmer für dort (legal) arbeitende Prostituierte und ihre Kunden bieten. (Der Potsdamer Platz ist etwa 500 Meter entfernt.) Bürgerliche Journalisten berichteten darüber, von bürgerlich rechts über bürgerlich links, bis zu bürgerlich linksextrem. Zwar wurden vereinzelt kontroverse Meinungen wiedergegeben - siehe: http://www.youtube.com/watch?v=1JeDZ-EmbW0 - wirkliche Recherche gab es aber fast nicht.
Die meisten Journalisten und Journalistinnen liessen sich von Vereinen, Anwohnerinitiativen, politischen Persönlichkeiten oder dem Quartiersmanagement instrumentaisieren. Pressemitteilungen wurden abgeschrieben, bei gestellten Veranstaltungen wurden Bilder gemacht, doch beispielsweise eine investigative Recherche gab es nicht. Kaum genaues Nachfragen und in den Alltag hineingeschaut wurde nicht. Die Tagespresse neigte mehr oder weniger verdeckt dazu ein Horrorszenario aufzubauen. So titelte die Bild-Zeitung: "Sex ab 5 Euro - Berlins härtester Strassenstrich". Siehe: http://www.bild.de/news/2009/euro/haertester-strassenstrich-berlin-10033458.bild.html - Auch die linksbürgerliche TAZ zieht mit, und schreibt: "Prostitution - Ohne Kondom für 5 Euro". Siehe: http://www.taz.de/!5819/ - Der Spiegel dramatisiert dann noch mit Kinderprostitution und weiteren Horrorgeschichten und meinen etwas von "Elendsprostitution in Berlin". Siehe: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,512770,00.html
Anwohner und Anwohnerinnen erzählen etwas von benutzen Kondomen und Spritzen in der Umgebung, auf dem eigenen Balkon, Sex in der Öffentlichkeit, dass ihre Kinder und Männer auf der Kurfürstenstrasse belästigt werden. Legenden von Zuhälterbanden und Revierkämpfe unter den Prostituierten machen die Runde. Von einem Boom des Strassenstrichs wird gesprochen, aber auch vereinzelte Stimmen werden laut, die meinen, dass genau das Gegenteil der Fall sei. So meint eine Mitarbeiterin des am Strassenstrich naheliegenden "Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin e.V.", dass die Lage am Strassenstrich in Schöneberg so ruhig wie nie ist. Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=__pbvmDHQIw
Das Verwaltungsgericht Berlin verbot schliesslich letztes Jahr die errichtung des Laufhauses am Strassenstrich Kurfürstenstrasse in der Nähe des Potsdamer Platz. Siehe: http://www.taz.de/!53355/ - Unter anderem hiess es, dass solche Zimmer für die Anwohner und Anwohnerinnen eine höhere Verkehrsbelastung bedeuten würden. Die anfängliche Initiative aus der politischen Rechten einen Sperrbezirk aus der Gegend rund um die Kurfürstenstrasse zu machen, verlief im Sand. Das merkwürdige an dieser ganzen Medien- und Gerichtsgeschichte ist aber, dass solche Zimmer, Räume wo die Prostituierten mit ihren Kunden ihr Geschäft verrichten können, in der Gegend schon existieren und tatsächlich die Belästigung von Anwohner und Anwohnerinnen veringern.
Zwischenzeitlich verlagerte sich die Prostitution und der Drgenhandel von den bekannten Strassen und Plätzen weg in Wohngebiete, wobei die U-Banhachse U1/U8 eine weitere bedeutende Rolle spielt. Beispielsweise gab es noch vor 15 Jahren eine enorme Strassenprostitution am Kottbusser Tor in Berlin. Bei dieser wirklichen Elendsprostitution liessen Junkienutten in nahegelegenden Wohneingängen und Parkhäusern fast alles mit sich machen. Heute sind die Parkhäuser bewacht, der Bahnhof wird von Securities und Polizei bestreift und die Nutten gehen für ihr Geschäft in die Clubs und Bars in der Gegend. Auch der Drogenverkauf auf den Bahnhöfen der Linie 8 wurde reduziert. Die Berliner Einsatzhundertschaften erhielten für die Bekämpfung dieses Drogenhandels immer mehr Befugnisse. Nicht nur, dass sie jetzt auch in zivil unterwegs waren, seit ein paar Jahren werden einige Beamte und Beamtinnen der Berliner Einsatzhundertschaften sogar codiert. Seit diesem Zeitraum nehmen sie auch verdeckte Observationen aus Wohnhäusern vor - was zuvor meist nur die Spezialeinheiten des LKA 6 (Operative Dienste in Berlin) taten und durften. (Leider kann ich an dieser Stelle aus rechtlichen Gründen keine Quellen benennen.)
Von der Strasse bzw. den Verkehrswegen wie U8 und U1 brachten nun kriminelle Banden das Drogengeschäft in die Bars und Ladengeschäften in Kreuzberg, Wedding und Neukölln. Fragt Euch einfach mal wie bestimmte Läden finanziert werden, wenn man darin keine Kunden sieht! Die Anzahl der Puffs und Sex-Wohnungen in den früheren Arbeiterbezirken steigt von Jahr zu Jahr durch die Verlagerung des Stadtzentrums. Früher war das nicht so, denn "man scheisst nicht, wo man isst". Und so wurden die Wege aus den Arbeiterbezirken zu den Orten der Prostitution einer wichtigen Ader der Prostitution und zu einem Handelsweg für Drogen. Dies wird u.a. in dem 1986 enstandenen Lied "Linie 1" thematisiert, welches u.a. in dem bekannten Film "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" zu hören ist. Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=IqYB8Dxyl1g - Probleme mit Zuhältern, Drogenhandel und Prostitution gab es auch im alternativen Hausprojekt "Thomas-Weisbecker-Haus", sodass auch die dortige Kneipe in "Linie 1" benannt wurde.
Und auch der offene Männerstrich am verschwand von dem U-Bahnhof Hermannplatz aus den öffentlichen Toiletten und dem umliegenden Parks. Die Toiletten wurden geschlossen und das Geschäft zog in durch Banden kontrollierte Sexkinos um. Aber auch am Hermannplatz und in den Wohngebieten herum zogen diese Geschäfte in die Gechäfte. In Neuköllns Geschäftsstrassen sind darum immer mehr Stahltüren zu sehen und über das McDonalds am Hermannplatz ist nun keine Wohnung mehr, sondern ein riesiger Puff. Die Jebenstrasse am "Bahnhof Zoo", an der früher bis zu 50 Stricher standen, ist verwaist. Einige wenige dieser Elendsprostituierten stehen noch etwas weiter in der Joachimsthaler Strasse in der Nähe eines Sex-Kinos. Im Kino selbst vollziehen weibliche wie männliche Prostituierte ihre Sexdienste. Es sind Junkies oder heruntergekommene junge Erwachsene mit Migrationshitergrund. Hier ist die Elendsprostitution noch zu finden, die einige Medien herbeiphantasieren, d.h. Junkies, die "für den nächsten Schuss" fast alles tun. Die Preise vor dem Kino liegen bei "20 im Auto, 30 zuhause". Aber für 5 Euro würde da ein Junkie nichts tun. Eine szenekundige Person, mit der ich redete, meinte, dass dort die Freier aber eher bestohlen werden, als das zu bekommen, was sie wollen.
Bildet Banden - Oder: Kriminelle Jugendbanden organisieren den 1. Mai
Anfang der 1990er Jahren traten in den sogenannten Arbeiterbezirken (Wedding, Neukölln, Kreuzberg) Jugendbanden hervor, die sich nicht aus politischer Spielerei organisierten, sondern aus einer Notwendigkeit heraus. Sie wurden von der Polizei drangsaliert, hatten keinen Aufenthalsstatus, sie wurden von Neonazis verfolgt und hatten kein Geld. Auch diese Leute versuchten ihr Geld mit illegalen Geschäften zu machen, Drogenhandel und Prostitution waren zu dieser Zeit zwar eher in diesem Umfeld eine Randerscheinung, jedoch vorhanden.
Da sich Schnittstellen zur notwendigen Antifaarbeit mit rein antifaschistischen Gruppen und antifaschistisch aktiven zur Wende erstarkten Hausbesetzungsszene fanden, wurden diese Jungendbanden auch ein Teil der damaligen antifaschistischen Aktion und Organisation. Sie nannten und nennen sich Kolonie Boys, Fighters, Ghetto Sisters, Black Panthers und 36er Boys. Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=od1nkfJWq60 und http://de.wikipedia.org/wiki/36_Boys und hatten damals entscheidenen Einfluss auf die Randale von 1987 und den organisierten und nicht-organisierten 1. Mai in Berlin der folgenden Jahren.
Mit dem Ausschluss dieser Gruppen disqualifizierten sich die damals agierenden "emanzipatorischen Gruppen" und die neu gegründete Antifaschistische Aktion (AAB), die Vorläuferorganisation der Antifaschistischen Linke Berlin (ALB), selbst. Der vorherrschenden Ungleichzeitigkeit wurde sich niemand bewusst und Schmuddelkram wie Prostitution und sexuelle Unterdrückung sollte kein Thema sein, schon garnicht in der sich gegenseitig/wechselseitig unterdrückenden Version. Stattdessen setzten sich in der Organisation "der Antifa" und des "Revolutionären 1. Mai´" in Berlin priviligierte weisse Bürgerkinder durch und difamierten den Ausdruck und das Handeln unterdrückter Menschen, ihren Widerspruch, als Unterdrückungsinstrument, obwohl sie selbst zur unterdrückenden, priviliguerten Schicht, dem Bürgertum, gehörten. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Ungleichzeitigkeit
Fast allein die muslimischen Communities in Berlin haben hier emanzipatorische Arbeit geleistet. Sie versuchen die Jugendlichen weg von der Strasse, der Prostitution und den Drogen zu bringen und setzen ihnen einen annehmbaren Gegenpol. Bestes Beispiel ist hierfür Abu Maliq, der vom Berliner Strassengang-Rapper Deso Dogg nun als Muslim vor Prostitution, Drogenszene und Bandengewalt warnt. Siehe: http://youtu.be/psfRsBBD4mI
Die Berliner Verhältnisse sollten auch im Licht der derzeitigen Emanzipationsbewegung in Nordafrika bezogen werden, wo in der sich ebenso muslimische Organisationen einen grossen Anteil an der Arbeit mit Randgruppen haben, die von den (meist) priviligierten Linken dort nicht wahrgenommen werden. Stichwort: Eine Millionen Obdachlose und Flüchtlige in Kairo - Wer speist sie? Doch auch in anderen westlichen Metropolen gibt es ähnliche Phänomene. Die Jugendbanden letztes Jahr in England waren kein Zufall und hängen genauso mit der (linken) Emanzipation zusammen, wie die Watts-Unruhen, Charles Manson, Los Angeles 1992 und der Black Panther Party. Auch hier ist sich keine emanzipatorische Bewegung über ihre eigene Geschichte bewusst, Wer kennt Murdercrime, die 187-Crew oder den Zusammenhang von Crib-Gruppen? (Artikel folgt.)
Kurfürstenstrasse heute
In den letzten Monaten recherchierten Wir zu dem Thema Prostitution, auch auf den Strassenstrichs Berlins. Ein Problem hierbei ist, dass die Leute dort sich ungerne in die Karten schauen lassen und es schwiergig ist das Vertrauen dieser Menschen zu gewinnen. Wenn ich, als 110-Kilo-Mann, zu einer Prostituierten gehe, antwortet diese mir garantiert nicht auf meine Fragen. In der Rolle eines Freiers oder eines Kriminellen wurde ich aber durchaus wahrgenommen und entsprechend behandelt. So begab sich eine weibliche Genossin zur Recherche in die Rolle einer Prostituierten. Dieses Vorgehen nennt sich "Social Engineering", d.h. die Personen über die recherchiert wird, geben Informationen preis, auch an verschiedenen Personen in verschiedenen Rollen, ohne einen Zusammenhang zur Recherche und der Zusammengehörigkeit der verschiedenen Personen zu erkennen. Die einzelnen Informationen bilden dann ein Gesamtbild.
Neben der eigenen Recherche nach Unserem Prinzip könnte man auf die Erkenntnisse von Hilfsorganisationen, wie z.B. der Hydra, bauen, jedoch sind solche "Erkenntnisse" mit Vorsicht zu betrachten. Hier sind zwar auch Leute, die mit dem Geschäft persönlich Erfahrung gemacht haben, bei dem Streetwork dabei, trotzdem wird ihnen nicht mehr vertraut. Vielmehr ist eine Konsummentalität zu beobachten. D.h. die prostituierten Frauen nehmen zwar einen warmen Tee oder Kondome an, bleiben mit ihren Problemen und ihrem Lebensalltag, ihren Geschäften, oft hinterm Berg. So ensteht oft ein verqueres Bild über einige Abläufe, welches wenig repräsentativ ist. Trotzdem ist Hilfe oft hilfreich - Und dementsprechend leisten auch Gruppen wie Hydra, Off-Road-Kids, Treberhilde oder Gangway gute Arbeit.
Kinderprostitution gibt es in der Kurfürstenstrasse so gut wie nicht mehr. Während Unserer Recherche konnten Wir nur einmal den Versuch beobachten, dass sich zwei Minderjährige prostituieren wollten, wobei diese aber von einer erwachsenen Prostituierten weggejagt wurden. Die Kurfürstenstrasse wird zudem von Hundertschaftspolizisten und -Polizistinnen bestreift, die u.a. darauf achten, dass niemand im Gebüsch Sex hat. Kontrollen der Prostituierten haben Wir nur einmal erlebt, wobei die Strasse dann auch ziemlich schnell leer wurde.
Der Strich an der Kurfürstenstrasse unterteilt sich. Ecke Kurfürstenstrasse / Potsdammerstrasse stehen beispielsweise sehr viele "Professionelle", d.h. diese sind oft sehr gut gekleidet und dafür bekannt, dass sie die Freier betrügen. Von ihnen werden sie abschätzig "Edelnutten" genannt und vor ihnen gewarnt. In einem weiteren Abschnitt stehen "Transen", d.h. von Freiern werden sie als Frauen gekleidete Männer erkannt. Auf diese kam es schon zu Übergriffen, wobei solche Übergriffe nicht unbedingt auf Heterosexismus zurückzuführen ist, sondern teilweise auch auf betrügerisches oder aggressives Verhalten der Prstituierten. Der ehemalige Kinderstrich am ehemaligen Arbeitsgericht - eine kleine dunkle Strasse mit einer Parkanlage daneben - ist nun der Geschäftsort von den deutschen Nutten, meist ältere Frauen oder Junkies. So sehr wie früher lässt sich das aber nicht mehr unterscheiden, denn viele Frauen sind wegen der "Genryfickation", d.h. der Veränderung der Sexarbeit aufgrund der Berliner Stadtumstrukturierung, und der nun legalen Prostitution in privaten Wohnungen oder Bars unterwegs. Vielmehr ist zu erkennen, dass grösstenteils alle Prostituierten migriert sind, d.h aus armen osteuropäischen, afrikanischen oder asiatischen Ländern nach Deutschland gekommen sind.
Elendsprostitution gibt es auf der Kurfürstenstrasse aber nicht mehr. Dort machen die Prostituierten auch nichts für 5 Euro, wie es verschiedene Medien berichten. Auch nicht die Junkies. Die Preise liegen da bei "30 Blasen / 50 Ficken-Blasen", d.h. mit Kondom erhält man(n) Oralsex ab 30 Euro und Oralsex und Geschlechtsverkehr mit Kondom ab 50 Euro. Nach oben sind dem kaum Grenzen gesetzt. Nach unten jedoch schon. Zwar geiern die Freier auf "abgewrackte Frauen", aber auch diese machen nichts für darunter. Auch das Märchen von dem Sex ohne Kondom liess sich nicht bewahrheiten. Wir fragten weit über 200 Prostituierte und boten für Sex ohne Kondom bis zu 100, vereinzelt auch bis zu 150 Euro. Doch niemand nahm dieses Angebot an. Auch bei Gesprächen "unter Kolleginnen" wurde das von den Prostituierten abgelehnt.
In der Szenesprache wird "Sex ohne Kondom" mit dem Begriff "AO" bezeichnet. (Die Abkürzung für "Alles Ohne"). Wir interviewten einige Freier, die sich teilweise im Internet organisieren. Demzufolge gibt es einzelne Frauen, die AO anbieten. Die Preise liegen aber durchschnittlich meist höher als 100 Euro. Manchmal verlangen die Prostituierten auch einen Einweg-Äids-Test für solche Dienste. Die Freier teilen in ihren Foren meist untereinander die Telefonnummern und Stehplätze der AO-Prostituierten, und berichten dann über ihre Treffen. Aber auch über den häufig vorkommenden Betrug der Prostituierten und andere Probleme wird gesprochen.
HIV ist auf dem Strassenstrich wegen der Benutzung von Kondomen meist nicht zu finden. Ein weitaus grösseres Problem sind Krankheiten, die über die Haut übertragen werden. Neben "Schleppe" (selten) gibt es sehr viele Pilzerkrankungen. Das Problem hierbei ist, dass Kondome beispielsweise nicht die Scheidenflüssigkeit abhalten die Haut der Freier zu benetzen und diese oftmals Viren und Pilze enthalten kann bzw. an sie abgegeben werden kann. Das ist auch ein Grund, warum sich viele Prostituierte nicht küssen lassen - da durch Zahntascheninhalt (die Zähne bewegen sich natürlicherweise, erzeugen Verletzungen, Blut sammelt sich in den Zahntaschen und kann austreten), Paradontitis oder häufig vorkommende Verletzungen im Mundraum sich Krankheiten übertragen "Blut zu Blut" können.
Eine weitere Manipulation fast aller berichtenden Medien ist, dass die geplanten Zimmer, das Laufhaus, so dramatisiert werden. Diese Zimmer gibt es nämlich schon. In der Nähe gibt es nämlich etliche Kneipen (Pensionen in der Szenesprache), die in den hinteren Räumen Zimmer haben. Diese Stundenhtels kann man für 10 Euro pro halbe Stunde kaufen. Ansonsten verrichten die Prostituierten und die Freier ihr (sexuelles) Geschäft in nahegelegenen Gebüschen, Parks auf der Strasse und auf Spielplätzen. Allerdings ist im Umfeld fast alles an Grünzeug heruntergeschnitten und die Gebäude (Parkhaus, Durchgänge) und Spielplätze sind extra, zumindest über Nacht, verschlossen worden. Und auf der Strasse patrouliert die Polizei.
Betrug, Zuhälter und Belästigung
Anwohner und Anwohnerinnen fühlen sich durch Abfälle (benutzte Kondome, Scheisse und Spritzen) zurecht belästigt. Wenn Du als Mann dort über die Strasse gehst, kann es sein, dass Dir auch in den Schritt gegriffen wird oder jemand ungewollt Dir am Arm hängt. Ebenso gibt es Beschimpfungen von Leuten dort. Und auch Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit ist häufig zu beobachten. Auseinandersetzungen zwischen Prostituierten sind aber eher Einzelfälle - und auch Streits zwischen Freiern und Prostituierten. Diese kommen aber in geringen Ausmass vor. Wer dort hingeht oder hinzieht, der oder die weiss in der Regel auch, was das für Strassenzüge sind.
Zuhälter gibt es dort eher nicht. Wobei da eine Verifizierung schwer ist. Frauen können sich dort hinstellen wie sie wollen, d.h. da gibt es keinen, der sie irgendwie wegjagt oder Geld von ihnen als "Platzmiete" fordert. Bei den bulgarischen und rumänischen Frauen scheint das etwas anders zu sein. Hier befinden sich einige Männer in nahegelegenden Spätkaufs und schauen nach den Frauen. Auch telefonieren diese Frauen mit diesen Männern, wenn sie einen Kunden hatten. Auch bei afrikanischen Prostituierten ist Uns das einmal in abgeschwächter Form aufgefallen.
Die kommerziellen Einrichtungen (Bars, Pensionen und Kinos) um die Kurfürstenstrasse herum sind von Banden - ob nun kriminell oder nicht sei dahin gestellt - kontrolliert. Zwei bekannte dieser Art haben dort ihre Vereinsheime. Wenn man da also eine Demonstration macht, dann kann es schon mal passieren, dass man Leute an die Seite gestellt bekommt, die aufpassen, dass niemand an ihren Geschäften die Scheiben einwirft. Das sollte man wissen, bevor man da reinstochert.
Viele Prostituierte machen oft über fünf Freier pro Arbeitstag, können so also oft über 250 Euor pro Arbeitstag erwirtschaften. Viele Prostituierte sind in Geschäftsbelangen sehr offensiv, und auch oft betrügerisch. Würde man tatsächlich Prostitution als freie Vereinbarung sehen, dann könnte die Arbeit auch frei ausgehandelt werden. Doch viele Berichte sehen anders aus. Die Prostituierte sagt "alles für 50 Euro", bekommt dann das Geld im Vorraus, doch dann stellt sich die Frage: "Was ist alles?" So kommt es häufig vor, dass der Freier schon bezahlt hat und die Prostituierte für jede Kleinigkeit (z.B. sich oben herum auszuziehen oder die Prostituierte anzufassen) Geld verlangt. Die Freier sind von diesem Verhalten in einer solchen hochnotpeinlichen Situation eingeschüchtert - können sich normalerweise nicht dagegen wehren. In einer Welt mit freien Vereinbarungen freier Menschen wäre dies ebenso eine Ausbeutung von Menschen. Berichten zufolge gibt es diese "freie Vereinbarung freier Menschen" auch auf den Strassenstrich Kurfürstenstrasse, doch die meisten Berichte sind von gegenseitiger Ausbeutung gezeichnet.
Politischer Aktivismus in der Kurfürstenstrasse
Wer sich politisch in und um die Kurfürstenstrasse und Bandenkriminalität engagieren will, der oder die sollte schon wissen auf was er oder sie sich einlässt. Man sollte wissen was man macht, oder zumindest einen Plan haben. Dort planlos herumzustochern ist nichts weiter als blinder Aktionismus. Von der eigenen Geschichte zu lernen, das wäre ein Anfang. Kennt Ihr Eure Geschichte, oder fallt Ihr auf Eure eigenen Märchen rein?
Wenn "No Justice No Peace" (NJNP) den Rapper Massiv zu einem Konzert einläd, dass eine Berührung der politischen Linken mit migrantischen Jugendlichen und deren Problemen ermöglichen soll, dann sollte man auch die eigene Geschichte kennen - und in diesem Fall wissen, dass die durchaus organisierten migrantischen Jugendlichen Massiv u.a. wegen seiner kommerziellen Haltung, opportunistischen Gehabes und seines Umzugs nach Berlin ablehnen. Selbst die emanzipatorisch handelnen muslimischen Gemeinden - die die Gewalt der Strassengangs abfedern - mögen nicht was Massiv tut, da er Religion und Gewalt vermischt.
Das ist Gangster: http://youtu.be/s15-wHMDIj4
VERGESST NICHT !!
Der Tanz beginnt nackig.
REVOLUTIONÄRE 1.MAI-DEMONSTRATION 2012
18 UHR
BERLIN
ZUM STRASSENSTRICH IN DER KURFÜRSTENSTRASSE
1. MAI 2012
KOTTBUSSER TOR
Das "Eldorado" 1932, später "hand-drugstore"